Buchtipp: Die Arena - Grausame Spiele
Über den Kampf gegen ein tödliches System und die große Kraft der Liebe.
Im fiktiven London einer nicht so fernen Zukunft gibt es zwei Gruppierungen: die "Pures" (reinblütige und privilegierte "echte" Briten) und die "Dregs". Jeder, der keinen reinen britischen Stammbaum vorweisen kann, wird in Slums zusammengefercht und sich selbst überlassen.
Alle paar Wochen durchstreift ein Talentsucher die Wohnsiedlungen der Unterprivilegierten auf der Suche nach besonderen Talenten. Ist ein Kind besonders geschickt oder beweglich, landet es im Zirkus, in dem Dregs zur Belustigung der Pures zur Schau gestellt oder umgebracht werden.
Die Seiltänzerin Hishiko lebt schon seit 10 Jahren im Zirkus, als sie in den Fokus der Ministerin für Dreg-Kontrolle gerät. In letzter Sekunde wird sie ausgerechnet von Ben gerettet - dem Sohn der Ministerin.
Die beiden verlieben sich ineinander und kämpfen für eine gerechtere Gesellschaft. Ob es ihnen gelingt, verrät aber erst der zweite Band "Letzte Entscheidung".
Ganz klar zeichnet dieser Jugendroman die aktuelle Weltlage mit Vergleich zum NS-Regime. Trotz beschriebener Grausamkeiten eine empfehlenswerte Lektüre.
Die Arena, Band 1: Grausame Spiele. Von Hayley Barker. Aus dem Englischen von Katharina Naumann. WJB, Hamburg 2019.